Die SAP bewirbt aktuell ihr „High-Performance Analytic Appliance“ HANA als ob der Teufel hinter ihnen her wäre. HANA ist im wesentlichen Hardware mit einer großen menge Speicher und CPU. (Wir kennen das schon vom BW Accelerator (BWA).) Das Ding kann einmal als Datenbank – und einmal als Logik-ausführende Maschiene funktionieren. Alles um große Datenmengen extrem Performant zu bearbeiten.
Der Hintergund ist recht simpel – jeder Büro-Rechner hat heute 3Ghz CPUs und 4Gb Speicher. Auswertungen in Excel sind sozusagen „In-Memory“ – die durschnittlichen Server – sind aus dieser Perspektive – schlechter pro User ausgestattet. Datenbanken haben auch mit einem RAID-10 kaum eine Chance gegen eine Pivot-Liste in Excel im Speicher.
Schön das die SAP so indirekt zugibt das der ABAP-Stack eine alterslahme Ente ist.
Nicht so schön : Sie wollen natürlich Geld dafür haben. Und – jedes Stück ABAP muss für das Teil neu entwickelt werden. Blöder geht es kaum…
Die die Geld in den BWA gesteckt haben – wollen natürlich wissen ob sie das HANA dann auch damit betreiben können – ohne große Zusatzkosten. Das muss sich aber erst noch zeigen.
Da ABAP ja der SAP gehört – frage ich mich warum Sie nicht einen Logik-Kern schaffen der ABAP direkt auf der HANA ausführt. Dann müsste auch nichts neu entwickelt werden (Investitions-Schutz) und ich könnte transparent die HANA in mein SAP einklinken. Das würde ich als Kundenfreundlich empfinden.
Fazit
Gut das die SAP etwas tut – der Weg ist der richtige. Ob sie die Kritik aus diesem kleinen Blog – ich hatte auch schon die Chance das mit den HANA-Entwicklern mal zu diskutieren – mit aufnehmen wird sich zeigen.
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